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Bull-etin Zug

Der Druck auf Sportchef Reto Kläy war gross, nun hat der Zuger Sportchef geliefert. Mit Dominik Kubalik konnte er den Top-Torjäger der vergangenen National-League-Saison für zwei Jahre verpflichten. Der tschechische Flügelstürmer soll die Zuger Offensive befeuern und mit seinen Toren für viel Freude und Spektakel sorgen. 

Auf ihm ruhen die Zuger Zukunftshoffnungen: Der neue EVZ-Stürmer Dominik Kubalik.

Robert Hradil / RvS.Media

Mit Dominik Kubalik, dem letztjährigen Top-Torschützen der National League, konnte EVZ-Sportchef Reto Kläy einen Top-Transfer präsentieren. Der ausgewiesene Torjäger soll der Zuger Offensive neues Leben einhauchen und mit seinen Toren dazu beitragen, dass der EVZ in der neuen Saison wieder um den Meistertitel mitspielen kann.

Torjäger Kubalik soll die Offensive befeuern

Mit der Verpflichtung des tschechischen Torjägers Dominik Kubalik ist dem EV Zug ein Transfercoup gelungen. Neben seinem bisherigen Arbeitgeber HC Ambri-Piotta wurde auch der SC Bern immer wieder mit ihm in Verbindung gebracht. Man darf davon ausgehen, dass sich noch weitere Clubs um seine Dienste bemüht haben werden. Dass Kubalik die Liga von seinen beiden Engagements in der Leventina bereits bestens kennt, ist ein grosses Plus und senkt das Flop-Risiko dieses Transfers. Mit Kubalik bekommt die Zuger Offensive einen robusten Torjäger, der sich mit seiner Postur auch im Zweikampf und an der Bande beweisen kann. Seine Schusstechnik ist eindrücklich und seine gefährlichen Onetimer-Abschlüsse werden vor allem im Powerplay für viel Gefahr sorgen. Der 29-jährige Flügelstürmer ist genau jener Torjäger, welcher dem Team in der letzten Saison gefehlt hatte. In dieser Hinsicht waren die Zuger in den letzten zwei Jahren zu sehr von der Performance seiner beiden schussgewaltigen Torjäger Lino Martschini und Gregory Hofmann abhängig.

Wobei auch bei Kubalik, ähnlich wie bei Hofmann und Martschini, die Konstanz ein Thema sein könnte. Dies hat man auch in Nordamerika während seiner NHL-Zeit (2019-2024) registriert. Im Scouting Report der Analyse-Plattform Sports Forecaster ist zu lesen: «Sein größtes Problem ist die fehlende Konstanz; er kann ein paar Spiele lang gut drauf sein und dann wieder mehrere Spiele lang überhaupt nicht auffallen». In der Schweiz zeigte sich dies bislang nicht in einem grösseren Ausmass, ansonsten hätte es der Tscheche nicht auf 30 Tore in der letzten Saison gebracht. Bleibt zu hoffen, dass es beim EV Zug ähnlich sein wird.

Der Druck wird von Beginn weg gross sein, die Erwartungen an ihn sind es ebenso. Es wird sich zeigen, ob Kubalik diesem Druck gewachsen ist. Betrachtet man aber seine K.O-Spielbilanz, deutet vieles darauf hin, dass er damit umgehen kann. Sowohl in der letzten Saison beim HCAP in den Pre-Playoffs (4 Spiele, 3 Tore) als auch beim tschechischen WM-Titel 2024 (10 Spiele, 8 Skorerpunkte), seinen einzigen NHL-Playoffs (2019/20 bei Chicago: 9 Spiele, 8 Skorerpunkte) und seinen einzigen NL-Playoffs (2018/19 beim HCAP: 5 Spiele, 6 Skorerpunkte) spielte er eine entscheidende Rolle.

Tschechische Traumlinie VKK und KK-Traumduo? 

In Zug trifft Kubalik auf seine Landsleute Daniel Vozenilek und Jan Kovar, welcher er beide aus der tschechischen Nationalmannschaft kennt. Durchaus möglich, dass die drei Tschechen in der neuen Saison eine Sturmreihe bilden werden. Torjäger Kubalik braucht einen guten Passgeber wie Kovar in seiner Linie und Vozenilek wäre mit seiner physischen Spielweise eine ideale Ergänzung.

Nicht nur aufgrund ihrer Spielweise könnten Jan Kovar und Dominik Kubalik gut harmonieren. Die beiden teilten sich nämlich auf Clubebene schon einmal eine Kabine – beim HC Plzen. Sowohl Kubalik als auch Kovar lancierten dort ihre Profikarriere und als Kubalik in der Saison 2011/12 im zarten Alter von 16 Jahren seine ersten Profieinsätze absolvierte, war Kovar mit 21 Jahren bereits einer der besten Scorer seines Teams. Nun spielen die beiden Landsleute wieder zusammen für denselben Club – und dies mit grossen Ambitionen. Mit den drei tschechischen Stürmern will der EV Zug in der neuen Saison 2025/26 wieder um den Meistertitel mitspielen.

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