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Bull-etin Zug

Dario Simion (30) wird den EV Zug im Frühjahr 2025 nach sieben Jahren in Richtung Lugano verlassen. Dort erhält der Stürmer einen Vertrag über sage und schreibe sechs Jahre. Damit verliert der EV Zug eine der prägendsten Figuren der letzten Jahre und eine Schlüsselfigur der beiden Meistertitel von 2021 und 2022. Es endet auch eine Erfolgsgeschichte, welche ihresgleichen sucht. 

Bereits ein Jahr vor Vertragsende ist klar: Dario Simion wird seinen Vertrag beim EV Zug nicht verlängern und nach dem Ende der Saison 2024/25 zum HC Lugano zurückkehren. Erste Gerüchte über einen möglichen Wechsel gab es bereits vor einigen Wochen, nun ist der Wechsel beschlossene Sache. Simion war 2018 vom HC Davos zum EV Zug gewechselt und entwickelte sich unter Headcoach Dan Tangnes zu einem torgefährlichen Flügelstürmer. Ausserdem konnte er sich auch im Nationalteam durchsetzen und einen Stammplatz ergattern.

Dario Simion und der EVZ – eine Erfolgsgeschichte aus dem Lehrbuch

Dario Simion wird bis zu seinem Abgang im Frühjahr 2025 sieben Jahre EVZ und mindestens drei Titel mit dem EVZ in seiner Vita stehen haben. Nur Dominik Schlumpf (33), Livio Stadler (26), Lino Martschini (31), Sven Leuenberger (25) und Sven Senteler (31) waren ebenfalls bei drei EVZ-Titeln dabei. Auch für Simion persönlich ist das Kapitel EVZ eine Erfolgsgeschichte aus dem Lehrbuch. Er kam 2018 aus Davos nach Zug, um seine Karriere neu zu lancieren. Dies ist ihm auf mustergültige Art und Weise gelungen. Aus dem offensiven Mitläufer Dario Simion ist eine torgefährliche Offensivwaffe geworden – und ein gesetzter Nationalspieler. Sein Leistungsausweis im EVZ-Dress ist unbestritten:

344 Spiele, 207 Punkte (112 Tore)
Cupsieger 2019
Schweizer Meister 2021 & 2022

Der sympathische Tessiner konnte in Zug endlich sein volles Potenzial ausschöpfen. Einen gehörigen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat Captain Jan Kovar (34) – mit dem genialen Spielmacher versteht sich Simion auf dem Eis blind. Gemeinsam mit Grégory Hofmann (31) bildeten die beiden längere Zeit eine der gefährlichsten Offensivreihen der letzten Jahre – nicht nur beim EVZ, sondern in der gesamten Liga. Als Doppeltorschütze im 7. Spiel des Playoff-Finals 2022 hat sich Simion in den Geschichtsbüchern verewigt. An jenem 1. Mai 2022 hat er das Team mit zwei Toren zum Titel geführt. Sein Empty Netter in der letzten Spielminute und die darauffolgende Explosion grenzenloser Freude in der Bossard Arena bleibt unvergessen.

Nichts als Dankbarkeit für die Nummer 59

Wenn ein Spieler des Kalibers Dario Simion den Verein verlässt, ist insbesondere in Fankreisen die Enttäuschung gross. Nicht selten fallen dann auch negative Kommentare in Richtung des Spielers – der Fall Raphael Diaz (38) lässt grüssen.

Bei Dario Simion blieb die negative Reaktion aus. Weil sie dem Spieler jene Wertschätzung zukommen lassen, welche er verdient. Und womöglich sind sich auch die Fans bewusst, dass die Geschichte Simions beim EVZ fertig erzählt ist. Eine Steigerung dieser Erfolgsgeschichte ist kaum mehr möglich. Dazu kommt, dass seine Rückkehr zum HC Lugano – wo er bereits im Nachwuchs spielte und zum Profi wurde – stets eine realistische Option war. Und gerade wegen seines Leistungsausweises mag man Dario Simion auch den Monstervertrag in Lugano gönnen – wenngleich dieser von aussen betrachtet vollkommen irrational erscheint. Bei kaum einem anderen Club hätte er einen solchen Vertrag bekommen - beim EV Zug schon gar nicht.

Noch bleibt aber eine letzte Saison. Eine letzte Saison, bevor sich die Erfolgsgeschichte dem Ende zuneigt. Und wer weiss, vielleicht bejubeln die Fans in der Bossard Arena im Playoff-Final 2025 erneut wichtige Tore von Dario Simion…

Es wäre die perfekte Krönung, wenn sich Dario Simion mit einem weiteren Meistertitel verabschieden könnte.

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